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Montag, 30. April 2012

es geht mit gut, ganz stabil, aber mir ist langweilig, ich bin so langweilig, denke ich mir.
ich sollte wirklich mal mit "d" telefoniern, ich greife zu meinem Handy wähle die Nummer es dauert scheinbar eine Ewigkeit bis sie rangeht ich höre sofort ihr verheultes Hallo, ich frage sie warum
das so lange gedauert hat, sie erzählt mir das es ihr heute beschissen geht und ab da rollen die tränen
ich glaube taub zu werden so laut brüllt sie mir ins Ohr wie sie sich fühlt, sobald ich versuche etwas
zu sagen schreit sie mich an, zwischendurch schnüffelt sie irgendwas. Ich balle meine hände zu Fäusten, bis die Knochen raustreten, ich will das nicht hören, ich will mich nicht schneiden müssen,
ich will mich jetzt nicht so fühlen, während sie weiter redet schweifen meine Gedanken ab,
erinnern sich an eine Situation ...

ich sitze an meinem Schultisch, wir sollen Mathe aufgaben lösen, meine tischnachbaren reden
ich bin verzweifelt, ich weiß nicht wieso aber ich bin es, ich stehe auf und renne auf Klo,
blind vor tränen, ich renne ins Klo, schließe die Türe, mache das Licht aus den ich will mich nicht
im Spiegel sehen, ich gehe zum Klo, binde meine Haare zusammen, stecke mir den Finger in den hals,
doch es bringt nichts, schließlich nehme ich die ganze Hand, beiße darauf, ich muss würgen,
ringe um Luft, mit treten Tränen in die Augen, doch es will nichts kommen, ich werde wütend,
lasse meine Hand unter warem wasser abwaschen, lasse mich auf den boden fallen, es ist mir egal
das, dass ekelhaft ist, ich kann nicht mehr will nicht mehr, ich beginne zu heulen, beiße mir auf die Lippe damit kein Ton herauskommt, dann verlasse ich das Bad.
Später haben wir Unterricht im Computerraum unser Leher kriegt es irgendwie nicht hin und
verlässt den Raum, gegenüber von mir sitzt " a" ihr bloßer anblick macht mich aggresiv.
ich sehe was sie tut unter dem schultisch hebt sie eine klinge und schneidet sich im arm rum,
in der andern Hand hat sie ein Taschentuch, ihr fällt die Klinge runter, sie lacht weil sie sie
nicht aufgehoben bekommt, jeder kann es sehen, ich möchte ihr ins Gesicht rotzen, der hure.
später zeigt sie ihr wunden, kichernd herum. Alle sehen sie traurig an, mir geht es viel schlimmer
als ihr, ich fühle mich viel schlechter, niemals kann ich so einem Mensch verzeihen, wie er damit umgeht.

ich erwache aus meinem tagtraum, höre weiter zu, dann sag ich das ich jetzt auflegen muss.
ich beiße mir auf die Lippe, ich will mich schneiden, aber irgendwie brauch ich es grade nicht,
ich will nicht noch mehr wunden und narben, doch das gefühl in mir ist schrecklich.   

zerissenheit..

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